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Das Buch

Buch Geliebte Irrtümer

Ich bin schuld. Ich bin nicht gut genug. Ich werde nicht geliebt. Ich darf nicht lieben.

Derartige Irrtümer und Irrglauben untermalen und prägen oft ganze Leben. Es ist schmerzhaft, sie zu glauben und die meisten aus ihnen resultierenden Handlungen sind auch schmerzhaft, sind erniedrigend, voller Selbstzweifel.

Die Charaktere des Romans „Geliebte Irrtümer“ begegnen ihren eigenen, ihren verborgenen oder bekannten Irrtümern und befreien sich aus deren Bann.

    Da begegnen uns zum Beispiel

  • eine junge Frau, die E-Mails schreibt, und Angst hat, ihre Wohnung zu verlassen
  • ein Mann, Anfang fünfzig, der glaubt, das Produkt einer Vergewaltigung zu sein „…da fehlt die Liebe von Anfang an…“
  • und sein Mitbewohner, der sich nach Nähe sehnt und auf seinen nächtlichen Streifzügen doch nur Sexualität findet.

Mit ergreifender Offenheit teilen sie ihre Gedanken, Angst und Zwiespalt. Zentral auf ihrem Weg der Befreiung ist die Liebe und diese damit ein zentrales Thema dieses Buches. Ungewöhnlich, weil Liebe darin zwar allgegenwärtig ist, jedoch in ganz unterschiedlicher Gestalt erscheint – tabulos und zärtlich, mitleidlos und überraschend, kompromisslos und unberechenbar, aber voller Erlösung. So vielschichtig wie die Menschen, denen sie begegnet. Ungewöhnlich auch durch die wechselnden Perspektiven des Erzählens. Mit seinem damit sich jeweils wandelnden Stil, seiner verstehenden und detaillierten Betrachtung menschlichen Wesens ist dieses Buch vermutlich nicht für jeden eine geeignete Entspannungslektüre. Wer jedoch bereit ist, sich auf vielerlei Weise berühren zu lassen, wird mit einer Intensität und Dichte belohnt, die ihresgleichen suchen.

Leseprobe

Leserworte

  • Eine kunstvoll verwobene Folge von Szenen aus Alltag und Innenleben von Mitmenschen. Kristallklar, doch voller Empathie öffnen sie das Herz für gemeinhin Unsagbares, für zutiefst Menschliches, lassen eine innere Beziehung sich entwickeln zu Menschen mit besonderen Biografien.
    Es wirkt befreiend, wie Ananta Corte tabuisierte Themen anspricht und ihnen den gebührenden Platz zurückerobert.
    Die Dialogform macht es leicht, sich beim Lesen zu identifizieren und dadurch die eigene Lebensgeschichte parallel zu betrachten.
    Dieses Buch mutet uns zu, uns in unseren Mitmenschen zu erkennen und zu verstehen, zu versöhnen. Auf liebevolle, akzeptierende Art öffnet es innere Türen.
    Es ist Therapie.
    Und nicht zuletzt: Ein großartiges, literarisches Kunstwerk! Eine Perle im Ozean.

  • Das Buch ist magisch. Es hat mich immer mehr hineingezogen in eine mir, einerseits sehr fremde, gleichzeitig zutiefst vertraute, (innere) Welt.
    Es erzählt von Erlösung - auf eine Art, die eine beinah vergessene Sehnsucht weckt und fast wie nebenbei Mut macht - ohne dabei zu bedrängen - sich auch auf den Weg der Heilung zu machen - trotz und auch wegen aller Widerstände, Widrigkeiten und Prüfungen.
    Das Buch schenkt Hoffnung. Man möchte Richard selbst begegnen, und sei es „nur“ in der eigenen Innenwelt, um über ihn Annahme und Heimat zu finden.
    Und bleibt berührt, nachdenklich, bewegt zurück - und wünscht sich mehr.

  • Es ist ein sinnliches und ein achtsames Buch. Es ist ein Buch der liebevollen Annäherung von Menschen zu Menschen, von Menschen zu ihren inneren Befindlichkeiten, von Seelen zu Seelen.
    Es werden Menschen geschildert, die sich in Achtsamkeit, Liebe, Offenheit und Verborgensein begegnen und sich so lassen können, wie sie sind und ihre Veränderungen dürfen langsam wachsen.
    Was mir sehr gefallen hat, ist die Sprache der Autorin. Diese Sprache ist tief empfunden, „durchlebt“, ist achtsam und präzise, da stimmt jede Formulierung.
    Als ich das Buch aus der Hand legte, mochte ich mich selbst mehr als vorher.

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